Lokale Aktionsgruppe
Jeder Raum, jede Region hat eigene Stärken und Besonderheiten, auf die es aufzubauen gilt. Gleichzeitig wirken verschiedene Einflüsse und Entwicklungen von außen, die aufzugreifen und positiv zu bearbeiten sind. Diesem Grundsatz folgend wurde die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) für die Region „Südpfalz“ gemeinsam entwickelt.
Zahlreiche Vereine, Verbände, Organisationen, Kommunen, Bürgerinnen und Bürger aus den Verbandsgemeinden Hagenbach, Herxheim, Jockgrim, Kandel, Landau Land und der Stadt Wörth haben sich engagiert und gemeinsam eine anspruchsvolle Strategie entwickelt, damit unsere Heimat attraktiv für alle bleibt und sich weiterhin zukunftsfähig aufstellen kann. Ich möchte allen Akteuren, die sich in diesem kurzen, aber intensiven LILE-Erarbeitungsprozess beteiligt haben, für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit danken. Die Region ist vielfältig, einzigartig und ländlich geprägt mit all ihren unterschiedlichen Facetten.
Die Entwicklungsstrategie soll einen Beitrag für eine stabile Entwicklung bieten, ohne vorhandene Planungen und Konzepte ersetzen zu wollen, sondern diese vielmehr einbeziehen und verknüpfen. Sie zielt auf eine vorausschauende Steuerung ab, um die Stärkung der regionalen Kompetenzen sicherzustellen und gleichzeitig mit den Schwächen und den Anforderungen des Strukturwandels umzugehen und diese möglichst in Chancen und Stärken umzuwandeln.
Die hier vorliegende LILE stellt den Aktionsrahmen für unsere Region dar. Neben unseren inhaltlichen Schwerpunkten in den Bereichen der Erhaltung unserer vielfältigen Kulturlandschaft und Forcierung des Absatzes regionaler Produkte, Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Erhaltung und Weiterentwicklung unserer l(i)ebenswerten Dörfer und Städte sowie der Profilierung und Professionalisierung im Tourismus, ist die Umsetzung gemeinsam mit den Akteuren mit ihren Interessen und Entwicklungsvorstellungen eine große Herausforderung. Bereits mit der Erarbeitung des vorliegenden Konzeptes zeigte sich, dass wir die unterschiedlichen Vorstellungen und Bedürfnisse erfolgreich kanalisieren und bündeln können. Entscheidend sind letztlich aber die Umsetzung und das Inwertsetzen aufgezeigter Maßnahmen und Projekte durch die agierenden Partner, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei bildet LEADER einen wichtigen Baustein, neben weiteren Förderprogrammen der EU, des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz sowie weiteren klassischen und innovativen Finanzierungsmöglichkeiten, die wir nutzen wollen, um unser Leitbild mit seinen Entwicklungszielen zu erreichen. Ich bin mir sicher, dass unsere Region gemeinsam beweisen wird, dass sie sich den Schwierigkeiten innovativ stellen wird und Chancen nutzen kann, sodass sie die in der Entwicklungsstrategie dargelegten ambitionierten Ziele erreichen wird.
Volker Poß
Bürgermeister der VG Kandel
Vorsitzender der LAG „Südpfalz“
Die Entwicklungsstrategie soll einen Beitrag für eine stabile Entwicklung bieten, ohne vorhandene Planungen und Konzepte ersetzen zu wollen, sondern diese vielmehr einbeziehen und verknüpfen.
Entwicklungsstrategie
Vorausschauende Steuerung, um die Stärkung der regionalen Kompetenzen sicherzustellen und gleichzeitig mit den Schwächen und den Anforderungen des Strukturwandels umzugehen.
LILE
LILE stellt den Aktionsrahmen für unsere Region dar. Zahlreiche Vereine, Verbände, Organisationen, Kommunen, Bürgerinnen und Bürger haben sich engagiert und gemeinsam eine anspruchsvolle Strategie entwickelt, damit unsere Heimat attraktiv für alle bleibt.
Inhaltlicher Schwerpunkt
Die Erhaltung unserer vielfältigen Kulturlandschaft und Forcierung des Absatzes regionaler Produkte, Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Erhaltung und Weiterentwicklung unserer l(i)ebenswerten Dörfer und Städte sowie der Profilierung und Professionalisierung im Tourismus.
Voraussetzung
Entscheidend sind letztlich aber die Umsetzung und das Inwertsetzen aufgezeigter Maßnahmen und Projekte durch die agierenden Partner, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern.
LAG Mitgliedszahlen
Die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) haben inzwischen 18 stimmberechtigte Mitglieder und diverse abgeschlossene und aktive Projekte.
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Struktur der LAG
Die Region Südpfalz organisiert den LEADER-Prozess auf Basis einer Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG). Im Rahmen der LILE-Erstellung sprach sich die Steuerungsgruppe aufgrund der bisherigen Erfahrungen dafür aus, diese Organisationsform beizubehalten. Somit kann in der Förderperiode 2023-2029 auf bewährte Prozesse und Absprachen zwischen den Kommunen aufgebaut werden, wobei die Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich in die Kommunale Arbeitsgemeinschaft aufgenommen wird. Weitere Mitglieder sind wie bisher die Stadt Wörth am Rhein und die Verbandsgemeinden Landau-Land, Jockgrim, Kandel, Hagenbach und Herxheim.
Die Mitglieder
Der LAG-Lenkungsrat setzt sich aus 18 stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Davon sind sieben öffentliche Partner:innen (die Bürgermeister:innen) mit einer Gleichstellungsbeauftragten. Diese stellen aktuell 44 % und damit weniger als die Hälfte der stimmberechtigen Mitglieder. Mit fünf Wirtschafts- und Sozialpartner:innen (28%) und fünf Partner:innen aus der Zivilgesellschaft (28%) repräsentieren regionale Akteursgruppen die Mehrheit. Zusätzlich gibt es sieben beratende Mitglieder, die jedoch nicht stimmberechtigt sind. Die Auswahl der Akteur:innen erfolgte nach institutionellen und fachlichen Kriterien, um die Themen der Strategie und der darauf aufbauenden Handlungsfelder ausreichend abdecken zu können. Die ausgewählten Institutionen sollen nach Möglichkeit über die gesamte Förderperiode involviert bleiben. Der Lenkungsrat soll die Bedürfnisse von Frauen und Männern gleichermaßen vertreten. Daher wird versucht, bei der Besetzung auf ein ausgewogenes Verhältnis zu achten. Der Anteil der Frauen liegt derzeit bei 55 %. Um die Gleichberechtigung zu gewährleisten, wird die Gleichstellungsbeauftrage der VG Herxheim stimmberechtigtes Mitglied.
Der Vorsitzende des Lenkungsrats wird aus den öffentlichen Partner:innen alle drei Jahre gewählt. Die aktuelle Zusammensetzung des Lenkungskreises ist in der Geschäftsordnung geregelt. Der Lenkungsrat trifft die Auswahl über die Förderprojekte, legt die strategische Ausrichtung fest und trifft alle weiteren relevanten Entscheidungen, wie Personalentscheidungen, oder überwacht und schreibt die Umsetzung der LILE fort (z. B. jährliche Fortschreibung des Finanzplans und Aktionsplans). Zur Auswahl der Förderprojekte tagt der Lenkungsrat zweimal pro Jahr. Zu diesen Sitzungen können Projektanträge zu festgelegten Stichtagen eingereicht werden. An weiteren zwei Sitzungen sind aktuelle Entwicklungen und strategische Entscheidungen Hauptthema. Einmal im Jahr erfolgt eine strategische Sitzung im Rahmen des Monitorings und der Selbstevaluierung. Die Zusammenarbeit wird durch die Geschäftsordnung im Detail geregelt.
