Projekt 1: Biodiversitätsstrategie 2020

Mit diesem Vorhaben greift die LAG Südpfalz bereits im ersten Projektaufruf gleich ein erstes wichtiges Vorhaben auf, welches die Region bereits im Rahmen der Erstellung ihrer LILE als zentrales Paradigma im Handlungsfeld „Natur, Kulturlandschaft und Landbewirtschaftung“ verankert hat: Die Gestaltung und ökologische Aufwertung bestehender Grünzüge und damit einhergehend die Schaffung ökologisch hochwertiger zusammenhängender Grünareale mit dem Ziel einer höherwertigen Biodiversität, einer nachhaltigen Optimierung von Landschafts- Klima- und  Naturschutz sowie auch der Installation eines verstetigten, geordneten Pflege- und Nutzungsmanagements.

Ausgangslage und Problemstellung:

  • In der Region „Südpfalz“ existieren zahlreiche kleinteilige, vor Ort ( in den Orts- und Verbandsgemeinden bzw. Städten ) entstandene, wenig zusammenhängende Grünstrukturen und Biotopzusammenhänge.
  • Zugleich lassen sich zahlreiche pflegeintensive und zugleich wenig inwertgesetzte, ökologisch hochwertig gestaltete Flächen und Flächenverbünde vorfinden.
  • Parallel lässt sich ein weitgehend unkoordiniertes Handling von Unterhalt und Pflege solcher Flächen und Strukturen feststellen.

Zielsetzung:

  • Wesentliches Ziel dieses LAG-Projektes ist die Planung und Umsetzung eines Konzepts zusammenhängender, pflegeextensiver und zugleich ökologisch revitalisierter, biologisch aufgewerteter Flächenverbünde anstatt kleinteiliger, pflegeintensiver und ökologisch wenig bedeutsamer Flächen über alle Kommunalgrenzen in der LEADER-Region hinweg als bedeutsamer Beitrag zu einer höheren Biodiversität in der Region.
  • Darüber hinaus zielt das Vorhaben auf die Planung und Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Bewirtschaftung und Pflege sämtlicher dieser Flächen ab.
  • Nicht zuletzt liegt ein Focus auch auf dem Entwickeln und Umsetzen eines Konzepts zum Aufbau und Management eines zentralen Ökokontos für die gesamte LEADER-Region

Die Umsetzung des Projektes soll in mehreren Etappen erfolgen:

  • Schritt 1: Aufnahme sämtlicher vorhandener Grünflächen, –züge und –strukturen in der LEADER-Region mit öffentlichem Charakter bzw. Flächen mit Revitalisierungspotential in Kooperation u.a. mit den Fachabteilungen der Kommunalverwaltungen, des Landesbetriebs Mobilität, der Deutschen Bahn und der beiden Kreisverwaltungen, Einpflegen und Darstellung in zentralem GIS-Portal
  • Schritt 2: Aufbau einer Online-Plattform zur Bürgerbeteiligung, Durchführung und Aus-wertung dieser digitalen Bürgerbeteiligung
  • Schritt 3: Entwicklung eines Konzepts zur nachhaltigen Gestaltung und Bewirtschaftung der Flächen und Strukturen mit dem Ziel, ganzheitliche, zusammenhängende, ökologisch hochwertige und pflegeextensive Flächenverbünde zu generieren; Ausweisung potentieller Erweiterungsflächen im Hinblick auf zukünftige Ausgleichsbedarfe und „Lücken-schlüsse“ im Biotopverbund; Entwickeln eines Konzept zur nachhaltigen Pflege und Bewirtschaftung dieser Flächen und zum Aufbau und Management eines zentralen Ökokontos für die gesamte LEADER-Region
  • Schritt 4: Etappenweise Umsetzung der Konzepte und Monitoring

Nähere Informationen im Projektsteckbrief